Kindliche Sprachentwicklungsverzögerung
Ab wann die Sprachentwicklung nicht mehr „normal“ ist
Obwohl es schwer ist, eine „normale“ Sprachentwicklung zu definieren, gibt es doch einige Anzeichen, die auf eine verzögerte Sprachentwicklung hindeuten. Dazu gehören unter anderem:
- Das Kind fängt sehr spät mit dem Sprechen an, also wenn es das zweite Lebensjahr längst überschritten hat
- Es kommt zu einem verspäteten Gebrauch sinnbezogener Wörter, wie zum Beispiel „Mama“, „Ball“, „nein“.
- Auch einfache Zwei-Wort-Sätze wie „Mama-komm“ werden erst sehr spät gebildet
- Wenn Gesprächspartner Gesagtes nicht mit Mimik oder Gestik untermalen, versteht das Kind oft den Zusammenhang nicht, es beantwortet Fragen einfach mit „Ja“ oder brabbelt diese nach, ohne darauf zu antworten
Gründe für eine Sprachentwicklungsverzögerung
Eine Sprachentwicklungsverzögerung kann viele Gründe haben. Sehr oft spielen Hörstörungen eine Rolle, sowie körperliche und geistige Behinderungen. Auch Beeinträchtigungen im motorischen und kinästhetischen Bereich oder visuelle Wahrnehmungsschwächen können verantwortlich für eine verzögerte Sprachentwicklung sein.
Oft sind es auch ungünstige Umwelteinflüsse, wie zu geringer sprachlicher Input, die ein Kind daran hindern, in seiner sprachlichen Entwicklung voranzuschreiten.
Behandlungsansätze
Je nach Ursache der Störung gibt es unterschiedliche Behandlungsansätze. Liegt eine Hörstörung zugrunde, wird natürlich zunächst diese therapiert. Motorischen Störungen wird mit einem Training der Mundmuskulatur begegnet. Generell ist auf die Qualität sprachlichen Inputs zu achten. Es empfiehlt sich, viel mit dem Kind zu sprechen, und ihm gleichzeitig genügend Ruhepausen in Form von Stille anzubieten. Unsere erfahrenen Therapeuten finden für Ihr Kind das beste Therapiekonzept. In enger Zusammenarbeit mit den Eltern kann eine ideale Umgebung geschaffen werden, um sprachliche Entwicklungsverzögerungen aufzuholen.