Dysarthrie / Dysarthrophonie
Zu einer Dysarthrie kann es kommen, wenn Gebiete des zentralen oder peripheren Nervensystems im Gehirn geschädigt werden.
Die Ursachen einer Dysarthrie sind ähnlich wie bei einer Aphasie. Allerdings ist bei einer Dysarthrie nicht direkt die Sprache betroffen, sondern das Sprechen und die Stimme selbst. Die Betroffenen zeigen Auffälligkeiten im Bereich der Atmung, der Artikulation, sowie einem veränderten Stimmklang und Sprechtempo.
Diagnostik und Therapie
Ähnliche wie bei einer Aphasie wenden wir ein standardisiertes Testverfahren (Frenchay-II) an und richten danach unsere Therapie aus. Dabei orientieren wir uns an den Ansätzen von
- Helga Breitbach-Snowdon und
- „Lee Silverman Voice Treatment“ (kurz: LSVT®) (z.B. bei Parkinson-Patienten)
Und wie sind in der Regel die Prognosen?
Je nach Schweregrad der Erkrankung kann eine Verbesserung oder zumindest eine Erhaltung der kommunikativen Fähigkeiten erreicht werden.
Sprechapraxie
Anders als bei der Dysarthrie sind nicht die Muskeln betroffen, sondern die Planung und Ausführung der einzelnen Bewegungen beim Sprechen, deswegen bezeichnet man die Sprechapraxie häufig als eine Planungsstörung der Sprechorgane. Charakteristisch hierfür sind vor allem die Verwechslungen von Lauten. Die Betroffenen erkennen die Laute, bilden aber, ohne es zu wollen, die falschen. Mehr zu Sprechapraxie …