Poltern

Wenn Verständigung schwierig wird

Poltern ist durch ein schwankendes Sprechtempo gekennzeichnet. Dieses ist entweder zu schnell oder sehr unregelmäßig. Durch das schnelle Sprechtempo kommt es zu Verschmelzungen, Auslassungen oder Hinzufügungen von Silben oder Wörtern. Die Betroffenen besitzen häufig kein Störungsbewusstsein und haben somit Probleme, die Symptomatik wahrzunehmen und zu verändern.

Sprechen, Sprechen, Sprechen!

Oder aber sie sind sich der Störung zwar bewusst, jedoch nicht in der Lage, diese zu kontrollieren. Die Folge sind häufig Sprechängste, die Betroffene dazu veranlassen, Sprechsituationen aus dem Weg zu gehen. In der Therapie konzentrieren wir uns daher darauf, das Bewusstsein für den eigenen Körper, die Stimme und somit die Sprechproblematik zu schärfen. Häufig geht die Problematik mit sehr unangenehmen Gefühlen und einer entsprechend ungünstigen Körperhaltung einher. Wir trainieren mit unseren Patienten, sich in solchen Momenten auf die Atmung zu besinnen und durch die Ruhe, die sich dadurch einstellt, eine sofortige Korrektur der Polter-Symptomatik vornehmen zu können.

Sprache angemessen strukturieren

Dieser Ansatz wird durch Übungen zum Umgang mit verschiedenen Sprechgeschwindigkeiten ergänzt. Auch trainieren wir, Sätze oder sprachliche Einheiten sinnvoll und verständlich zu strukturieren, und im Anschluss in angemessenem Tempo vorzutragen. Da Poltern nicht nur während des Sprechens auftaucht, sondern sich auch beim Lesen oder Schreiben zeigen kann, ergänzen wir unser mündliches Therapieangebot durch schriftliche Übungen.

Therapieangebot